Hier finden Sie Materialien zur Drogen- und Gewaltprävention zum Download. Sie eignen sich für den Einsatz in Unterrichtseinheiten und für Infoveranstaltungen mit Eltern sowie Erziehungsverantwortlichen.
Die Broschüre informiert über mögliche Ursachen für eine Abhängigkeit und deren Vorbeugung und zeigt auf, welche Anzeichen es für Drogenkonsum gibt und wo Betroffene Hilfe bekommen. Dargestellt werden jeweils die besonderen Wirkungen und Risiken legaler und illegaler Drogen. Eingegangen wird auch auf die Themen Drogen im Straßenverkehr sowie Drogen und Kriminalität.
In seinen Beratungen im Laufe des Jahres 2017 hat der Sicherheitsrat der Stadt Zeitz festgestellt, dass die Notwendigkeit einer verstärkten Drogen- und Gewaltpräventionsarbeit besteht. Die dem Sicherheitsrat zu diesem Zeitpunkt vorliegenden Informationen legten den Entschluss nahe, ein diesbezügliches Projekt zu beauftragen. In seiner Sitzung vom Februar 2018 hat sich der Zeitzer Sicherheitsrat noch einmal mit der Thematik befasst. Eine Projektgruppe, bestehend aus Vertretern der Stadt Zeitz sowie des Polizeirevier Burgenlandkreis wird beauftragt, eine Konzeption für ein derartiges Projekt zu erarbeiten.
Die Stiftung Sucht Schweiz in Lausanne hat im Jahr 2002 ermittelt, dass etwa ein Drittel der Lehrkräfte der 8. und 9. Jahrgangsstufen im laufenden Schuljahr Erfahrungen mit „bekifften“ Schülerinnen und Schülern im Unterricht gemacht hat. Abhängig von der Klassenstufe konnten 6 bis 15 Prozent der Lehrkräfte Cannabis- oder Alkoholkonsum auf dem Schulgelände beobachten. Dass der Konsum von Cannabis – wie von Alkohol und anderen Drogen – in der Schule nicht toleriert werden kann, ist klar. Aber wie kann man dagegen vorgehen? Ein System von Regeln und Maßnahmen trägt dazu bei, Schwierigkeiten zu ver mindern oder zu verhindern.
In der heutigen Leistungsgesellschaft scheint der Gebrauch von Methamphetamin – aufgrund des kristallinen Aussehens „Crystal Meth“ genannt – zuzunehmen: Es verspricht, Stress und Druck mit Leichtigkeit bewältigen und darüber hinaus mehr Leistung in kürzerer Zeit vollbringen zu können. Dabei ist Crystal Meth keine neue Droge: unter dem Namen „Pervitin“ war es bereits im Zweiten Weltkrieg ein bekanntes, begehrtes und vom Regime gezielt eingesetztes Mittel. Mit der Einnahme von Methamphetamin können Mut, Selbstvertrauen und Ausdauer enorm steigen. Diese Aspekte bedeuten auch eine neue Herausforderung für die schulische Suchtprävention, stehen doch zunächst positive Effekte bei der Einnahme im Vordergrund.
Der vorliegende Film „Zoey“ (ca. 40 min.) und das dazugehörige Begleitmaterial möchten über die Lebenswelt, die Probleme und Herausforderungen von Kindern in suchtbelasteten Familien informieren. Die Protagonistin des Films, Zoey, ist 14 Jahre alt. Es empfiehlt sich daher, diese Projekteinheit bei Jugendlichen in dieser Altersgruppe einzusetzen. Ziel sollte es sein, dass die Lernenden sowohl einen Eindruck einer suchtbetroffenen Familie vermittelt bekommen als auch wissen, wo man sich Hilfe und Unterstützung holen kann (Modul III).
Mit dem Begleitmaterial ist eine zweistündige Projekteinheit möglich als auch ein ganzer Projekttag.
Um den verantwortungsvollen Umgang junger Menschen mit Alkohol zu fördern, führt die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) seit 2009 die Präventionskampagne „Alkohol? Kenn dein Limit.“ durch. Die Kampagne wird seit 2010 von den Alkoholsurveys begleitet. Das sind deutschlandweite, im Abstand von zwei Jahren wiederholte Repräsentativbefragungen, mit denen die BZgA den Alkoholkonsum der 12- bis 25-jährigen Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Deutschland untersucht.
Eine Vielzahl an empirischen Studien konnte in der Vergangenheit einen Zusammenhang zwischen Alkohol und Gewalt im Jugendalter nachweisen [z.B. 1, 2-16]. Zwei Literaturübersichten [1, 2], die zum Thema erarbeitet wurden, kommen unabhängig voneinander zu dem Fazit, dass der Zusammenhang zwischen Alkoholkonsum und Gewaltverhalten äusserst komplex ist und von vielen verschiedenen Faktoren abhängt.
Der Kinder- und Jugendgesundheitssurvey (KiGGS) wurde zu einer Zeit geplant und konzipiert, als die Kindergesundheit noch kein so politisches Thema und noch nicht so medienpräsent war wie heute. Die Gruppe der Kinder und Jugendlichen war diejenige Bevölkerungsgruppe in Deutschland, über deren Gesundheit am wenigsten bekannt war.